
Thomas Bayer unterrichtet seit mehreren Jahren Tai Chi oder „Taijiquan“ – so die korrekte chinesische Bezeichnung bei sportspaß. „Für mich persönlich ist ein Tag ohne Formlaufen wie ein Tag ohne eine Dusche“, so Thomas. Warum das so ist, und warum Ihr das unbedingt einmal ausprobieren solltet, verrät uns Thomas in diesem „Kurs-Tipp“.
Taijiquan ist eine alte Kampf- und Bewegungskunst aus China, bei uns auch als Schattenboxen oder eben Tai Chi bekannt. In China ist Taijiquan ein anerkannter Bestandteil der alten traditionellen Kultur. Somit gehört es neben der Malerei, der Dichtung, der Kalligraphie und der Medizin als Kampfkunst zu den 5 Künsten die ein gebildeter Mensch in China beherrschen sollte.
Das war im alten China, heute ist Taijiquan immer noch eine Kampf- und Bewegungskunst, allerdings steht heute die Bewegungskunst (das Formlaufen) mehr im Vordergrund und kann daher auch als Qigong-Übung verstanden werden. Die Bewegungen im Taijiquan sind ohne Ausnahme rund, kreis- und spiralförmig sowie mehrdimensional.
In der Regel sind die Bewegungen langsam, fließend und sanft, die in manchen Taiji-Stilen von schnellen Bewegungen unterbrochen werden. Das Formlaufen (Bewegungskunst) mit seinen langsamen fließenden und sanften Bewegungen ist eine wunderbare Methode um nach einem langen stressigen Arbeitstag zu entspannen.
Das regelmäßige Üben fördert unter anderem unser Herz und Kreislaufsystem, auch Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit wird verbessert.